Reudnitzer Junioren gewinnen auch letztes Punktspiel in der Saison

Landesliga: SV Thuringia Königsee – TSG Concordia Reudnitz 9:12 (5:5)

REUDNITZ/KÖNIGSEE. Am vergangenen Samstag war es soweit, das letzte Punktspiel in der Saison und die Möglichkeit ein positives Punkteverhältnis zu erreichen. Schon vor dem Spiel war die endgültige Platzierung gesichert und so konnte der fünfte Tabellenplatz nicht mehr verloren werden. Mit einem Punkteverhältnis von 15:15 war es nun an den Spielern nochmal alles zu geben, um die gute Saison noch ein Stück zu verbessern und das positive Punkteverhältnis klar zu machen. Leider gab es schon vor dem Spiel den ersten Rückschlag, da man wieder einmal nur sieben Spieler zusammen bekommen hatte, um den langen Weg nach Königsee zum Tabellenvorletzten anzutreten. Außerdem reiste man zwar zum besagten Tabellenvorletzten aber schon im Hinspiel taten sich die Reudnitzer zu Hause gegen diesen Gegner schwer.

Dennoch war die dünn besetzte Reudnitzer Mannschaft hoch motiviert, dieses Mal ein von Beginn an engagiertes Spiel zu zeigen, um ein deutlicheres Ergebnis als das 18:13 aus dem Hinspiel zu erzielen. Doch die TSG schaffte es nicht, an die gute Leistung aus dem Spiel gegen Hermsdorf anzuknüpfen und kam überhaupt nicht ins Spiel. Es dauerte einige Minuten, ehe das erste Tor der Partie fiel und das erzielte auch noch der Gegner. Beide Angriffreihen waren absolut ratlos und überfordert. Die Reudnitzer schafften es das erste Mal, über einen 7-Meter zum Torerfolg der vom sehr sicheren Max Bögel verwandelt wurde. Dem Spiel der TSG konnte man im Angriff nichts abgewinnen, während die Abwehr wenige Fehler machte. Dies war aber auch der harmlosen Offensive der Gegner zu verdanken, die selber nichts auf die Reihe brachte. Das einzig wirklich Positive, was es zu vermelden gab, war wieder einmal Christian Golle im Tor der Reudnitzer, dessen Formkurve schon die ganze Saison exponentiell ansteigt und auch an diesem Tag die Rettung der Mannschaft war. Mit dieser Leistung krönte er seine Handballsaison 2013/14 und unterstrich erneut sein Können. Alle Beteiligten waren nach 25 Minuten froh, dass es in die Halbzeit ging um die Mannschaft neu auszurichten.

Das Ergebnis von 5:5 war kein Verdienst der starken Abwehrreihen, sondern ein Resultat der harmlosen und ideenlosen Offensivbemühungen beider Mannschaften. Zur zweiten Halbzeit stellte die TSG alles Mögliche um, damit endlich der erhoffte Spielwitz wieder erschient und das Spiel noch versöhnlich enden lies. Aber diese Hoffnung sollte schnellst möglich vernichtet werden. Denn auch in der zweiten Halbzeit spielte das komplette Team aus Reudnitz uninspirierten Handball. Es wurden kaum Wechsel gelaufen, gute Torwurfmöglichkeiten nicht wahrgenommen und wenn es zum Torwurf kam, so war der Wurf zu oft zu ungenau. Lediglich Hans Ehlich bemühte sich auf der Mitte um etwas kreativen Handball. Die TSG traf weiter über 7-Meter von Max Bögel und Sven Kessler und konnte so zum ersten Mal von Königsee wegziehen. Das eher schwache Handballspiel plätscherte dann vor sich hin und nach 50 Minuten war dann der 9:12 Sieg für Reudnitz perfekt. Fazit: Die gebotene Leistung war unter dem Anspruch und Können der Mannschaft und so kann man sich nicht mit fünf Toren in 25 Minuten zufrieden geben. Jedoch konnte man das Spiel trotz einer solch schwachen Tagesform gewinnen und die Punkte mit nach Reudnitz nehmen. Am Ende der Saison steht die TSG auf dem 5. Platz und hat mit 17:15 Punkten das positive Punkteverhältnis erreicht. Auch das große Ziel, vor Auma zu stehen ist erfüllt. Mit gerade einmal 340 Gegentoren haben die Reudnitzer die dritt beste Abwehr der Liga, jedoch mit gerade einmal 336 Toren nur den sechst besten Angriff. Am Ende können alle Spieler stolz auf die gezeigte Leistung der ganzen Saison sein. Am Ende bedanken wir uns als Trainer bei unseren Spielern für die schöne Zeit und freuen uns schon auf die nächste Saison.
Es spielten: Christian Golle (TW), Max Bögel (4Tore/3), Sven Keßler (4/1), Hans Ehlich (3), Lucas Leichsenring (1), Clemens Müller und Emanuel Ott.

 
von Philipp Schäfer