Deutsch-Tschechische Sportfreundschaft
Unsere tschechischen Sportfreunde hatten auf Ende Oktober nach Rokycany- Borek eingeladen. Eine kleine Reudnitzer Handball-Delegation reiste zum langjährigen Partner TJ Sokol Borek, nicht weit entfernt von Pilsen, der diesjährigen Kulturhauptstadt Europas.
Diese einzigartige Partnerschaft steuert auf das 50jährige Jubiläum zu, denn seit 1970 gibt es regelmäßige, gegenseitige Besuche zwischen Reudnitz und Borek.
Die Handballvergleiche der beiden Männermannschaften bildeten bis vor einigen Jahren immer die Höhepunkte bei den Begegnungen. Als unsere tschechischen Freunde keine spielfähige Mannschaft mehr auf die Beine brachten, gab es genügend andere Möglichkeiten im Programmablauf. So war es auch diesmal.
Auf das Handballspielen wurde im gegenseitigen Einvernehmen verzichtet, man könnte auch sagen aus Altersgründen. Stattdessen stand am Samstagnachmittag der Besuch des Jagd- und Residenzschlosses Kozel in der Nähe Pilsens auf dem Programm. Den Abend verbrachten alle gemeinsam bei freundschaftlicher Unterhaltung und bester Live- Country- Musik. Der Sonntagvormittag war, nach einem Spaziergang durch Borek bei schönstem Wetter, ausgefüllt mit dem gemeinsamen Anschauen von über hundert Fotos von den Begegnungen der Jahre 1972- 76, bestens aufbereitet und auf einem Stick gespeichtert von Sportfreund Klaus Vollstädt, dem dafür herzlich gedankt wird. Dieser Stick wurde, anspruchsvoll als Delegationsgeschenk gestaltet, übergeben.
Mancher der jüngeren Anwesenden suchte sich naturgemäß vergebens auf diesen Fotos, während es bei den Älteren viel Spaß beim Anschauen der “Jugendbilder“ gab. Es war ein unterhaltsamer, fröhlicher Fotovortrag mit schönen Erinnerungen.
Wir danken unseren Freunden aus Borek für die angenehmen Stunden, die wir bei ihnen verbringen durften. Ob es 2016 wieder zu sportlichen Vergleichen kommt, hängt von den Verantwortlichen beider Vereine ab.
Organisationstalent und gute Ideen sind von beiden Seiten gefragt, vor allem unter Einbeziehung der nunmehr jüngeren Handballgeneration.
Gerwin Bölke