Nach einer verkorksten Punktspielsaison 2021/22 hofften die Concordia-Nachwuchsspieler, besser in die neue Saison 2022/23 starten zu können.
Das es 2021/22 keinen Spaß machte, lag bei weitem nicht an der Reudnitzer Mannschaft, sondern vielmehr an den Auswirkungen der Corona-Pandemie, an einer zahlenmäßig schwach besetzten Spielstaffel und einer noch schwächeren Planung des Verbandes. Eine Endrunde Mai/Juni scheiterte, da von fünf Mannschaften, zwei kein Interesse mehr hatten.
Jetzt sollte es aber besser werden. Aber von acht gemeldeten Mannschaften unserer Region Ostthüringen haben schon wieder drei Vereine zurückgezogen. Somit ist auch der Spielplan 2022/23 mehr als überschaubar, für das Concordia-Team das erste Punktspiel am 19.11.2022 in der Schulsporthalle Pohlitz gegen den HBV Jena 90 II. Und das auch noch unter ungünstigen Vorraussetzungen für die Heimmannschaft: zwei Spieler krank und ein Spieler zum Training sowie zu Tests der Landesauswahl in Jena. Da gab es echte Sorgenfalten beim Reudnitzer Trainer Thomas Peschke und beim eigenen Anhang.
Was aber das siebenköpfige Mini-Aufgebot mit Ersatztorhüter und sechs Feldspielern dann auf die Platte brachte, war sensationell.
Einen 0:2 Rückstand hatten die Jungs mit dem 2.2 in der 4. Minute aufgeholt und in der 7. Spielminute in einen 5:3 Vorsprung umgewandelt.
Die Ausgeglichenheit beider Teams spiegelte sich fortan im Spielverlauf wider. Während sich Aron Peschke in Halbzeit eins mit bereits fünf Treffern in die Torschützenliste eintrug, kam Arne Pisarczyk immer besser ins Spiel und netzte dreimal ein. Hans Hercht, Benedikt Seidel und Kilian Kraft (als Torhüter in Hälfte eins schaltete er sich mehrfach als 7. Spieler ins Reudnitzer Angriffsspiel ein) vollendeten mit ihren Torerfolgen die strukturierte Offensive der Concordia-Sieben. Lediglich beim 10:11 in der 21. Spielminute hatten die Saalestädter mal ein Tor vorgelegt. Mit dem 13:12 nach den ersten 25 Minuten ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel-jetzt hütete Hans Hercht den Reudnitzer Kasten- erhöhten die Hausherren den Druck auf die Gästeabwehr und setzten sich mit 21:15 in der 34. Spielminute und 24:17 in der 37. Spielminute ab.
Zu diesem Zeitpunkt hatten sich auch Tim Volger und Jan Häberer als Torschützen ausgezeichnet und mit für einen beruhigenden Vorsprung gesorgt.
Am Ende wurde es nochmal eng. Kein Wunder, ohne Stammtorhüter Louis Berger, ohne Danilo Prädel und Nilo Kraft mussten alle Reudnitzer voll durchspielen. Das haben sie perfekt hinbekommen und für das 29:28 am Ende den verdienten Beifall der Zuschauer erhalten.
Nächster Gegner: Post SV Gera am Samstag, den 10.12.2022, 15.30 Uhr in der Merbold-Halle Greiz.
Hans Hercht (1 Tor), Benedikt Seidel (4 Tore), Tim Volger (2 Tore),Jan Häberer (2 Tore), Kilian Kraft ( 4 Tore), Aron Peschke (8 Tore), und Arne Pisarczyk (8 Tore).
Text: Gerwin Bölke